Biologische Krebsabwehr im Mund

GANZHEITLICHE MEDIZIN

Biologische Krebsabwehr im Mund

Amalgamsanierung und ganzheitliche Zahnmedizin

„Gesund beginnt im Mund“
Diese Volksweisheit hat auch für die biologische Krebsabwehr ihre Bedeutung. Die Zahnmedizin muss sich mit ihren Materialien und Techniken immer auch als potenziell belastende Umgebung für den Patienten verstehen. Aus dieser Erkenntnis heraus hat sich die biologisch-ganzheitliche Umwelt-Zahn-Medizin entwickelt, deren Materialien und Techniken (z.B. amalgamfreie Füllungen) den Patienten so wenig wie möglich belasten sollen. Weiter versucht sie, sämtliche Störungen im Mund des Patienten zu diagnostizieren und zu eliminieren. Dafür muss der Zahnarzt eine entsprechende allgemeinmedizinische Fortbildung absolvieren. Nur so kann er innerhalb der ganzheitlichen Medizin ein Co-Therapeut sein, der Linderung für den chronisch Kranken ermöglicht.

Sanierung von Amalgam
Als erstes Sanierungsziel ist die Vermeidung oder Entfernung von Amalgamfüllungen zu nennen. Ansonsten lösen sich durch Korrosion, Abrieb und Verdampfungsprozesse dauerhaft einzelne Bestandteile, die vom Organismus aufgenommen werden. Das hochgiftige Quecksilber aus diesen Zahnfüllungen ist aufgrund seiner Eigenschaften als Zell- und Enzymgift als Sondermüll deklariert. Obwohl die freigesetzten Mengen keine akuten Vergiftungszustände auslösen, können über die Zeit chronische Schäden entstehen. Eine chronische Vergiftung ist immer das Produkt aus Giftmenge, Intensität und Zeit, wobei die jahrelange Tragezeit dieser Füllungen eine große Rolle spielt. Nur weil keine akuten Erkrankungen auftreten, ist Amalgam noch nicht unbedenklich. Eine weitere schädigende Wirkung kann Amalgam durch die proentzündliche Aktivierung des Immunsystems auslösen. So ist mittlerweile nachgewiesen, dass Schwermetalle Autoimmunkrankheiten der Nieren, Haut und Gelenke auslösen können. Auch bei onkologischen Geschehnissen spielt die Immunkomponente eine entscheidende Rolle.

Die Entfernung von Amalgamfüllungen sollte bei belasteten Patienten nur von erfahrenen, biologisch-ganzheitlich ausgerichteten Zahnärzten (siehe Adressen) vorgenommen werden. Die Sanierung muss sehr vorsichtig und meist in mehreren Sitzungen (max. 3 Füllungen pro Sitzung) erfolgen, um eine weitere Vergiftung zu vermeiden. Dabei dürfen keine turbinengetriebenen Fräsen zum Einsatz kommen, und es muss eine starke halbgeschlossene Absaugtechnik angewandt werden. Vorher sollte mittels natürlicher Komplexbildner wie Chlorella ein Schutz vor der Aufnahme in den Organismus stattfinden. Des Weiteren sollte eine goldbeflammte Nasenmaske zum Schutz vor entstehenden Quecksilberdämpfen getragen werden. Dabei ist auf ausreichende Frischluftzufuhr und gute Raumlüftung zu achten. Die Masken müssen übrigens auch vom Zahnarzt und der Behandlungsassistenz getragen werden. Nach der Amalgamentfernung sollte Chlorellapulver für ca. 10 Minuten in den entstandenen Hohlraum gegeben werden, um möglichst alle in das Zahnbein eingewanderten Amalgambestandteile zu binden und zu entfernen. Besser ist es, für ein halbes Jahr eine quecksilberdampfdurchlässige Füllung (z.B. Zement) einzubringen. Nach der Entfernung sollte bei einem darauf spezialisierten Allgemeinarzt eine Ausleitungstherapie mit speziellen Komplexbildnern (wie Algenpräparate, Koriander, Bärlauch, Spurenelemente wie Selen und Zink oder spezielle Schwermetallausleiter) erfolgen, wobei darauf geachtet werden muss, dass die Spurenelemente auf ihr normales Niveau aufgefüllt und nicht einfach unkontrolliert verabreicht werden, da sie sonst das Quecksilber im Körper stabilisieren statt ausleiten könnten (Quecksilberselenit).

Füllungen – Alternativen
Alternativen sind laborgefertigte Goldfüllungen (kupfer- und palladiumfrei) oder sorgfältig verarbeitete Kunststofffüllungen. Hierbei muss unbedingt auf eine Schichttechnik und mehrfache progressive Lichtaushärtung bestanden werden, da sonst chemisch aktive Monomere zurückbleiben könnten, die eine schädigende Wirkung ausüben können (toxisch, mutagen). Von Keramikfüllungen sollte abgesehen werden, wenn diese in den Zahn eingeklebt werden, da den verwendeten Klebern östrogene, erbschädigende und krebsfördernde Eigenschaften zugeordnet werden. Alternativ können Keramikfüllungen auch mit sogenanntem Harvard-Zement einzementiert werden.

Störfelder
Verlagerte Weisheitszähne, unvollständig verheilte Wunden nach Zemententfernungen, vor allem bei unauffällig großen chronisch entzündeten Prozessen, sowie eingewachsene Fremdmaterialien (Amalgamreste) stellen zusammen mit Zahn-, Kiefer- oder Zahnfleischentzündungen sogenannte Störfelder dar, die entfernt werden sollten, besonders wenn der Körper an anderer Stelle durch krankhaftes Geschehen belastet ist. Auch wurzeltote Zähne können sowohl toxikologische als auch immunologische Belastungen darstellen. Wurzeltot bedeutet, dass die organischen, vitalen Zahnmarkanteile absterben und sich zersetzen, Giftstoffe (Mercaptan, Thioäther, Indol, Skatol etc.) bilden und durch Einwanderung in die umgebenden Knochenareale ihre zellschädigende und karzinogene Wirkung entfalten können. Diese verbreitet sich über die Blutzirkulation und den Lymphkreislauf im ganzen Körper und kann am Ort des geringsten Widerstands zur Krankheit führen. Das Immunsystem nimmt diese Zersetzungsprodukte als fremd wahr und reagiert mit einer dauerhaften unterschwelligen Entzündungsreaktion, die wiederum zu einer chronischen Erkrankung führen kann.

Fazit
Immunologische Gesichtspunkte sollten auch bei der Materialauswahl und -technik entscheidend sein. Die Leitlinien der „Internationalen Gesellschaft für ganzheitliche Zahnmedizin“ verbieten Lötungen, fördern spezielle Verfahren für homogene Gussergebnisse, fordern die „One-Metal“-Strategie (keine Multimetallismen, um den Batterieeffekt zu vermeiden), ermöglichen metallfreien Zahnersatz und Implantate und bieten Techniken an, die biologisch inaktives Kunststoffverhalten gewährleisten und Methoden, die metallhaltige Maifarben vermeiden, um biologisch sehr verträglichen Zahnersatz oder Füllungen zu ermöglichen. Daher sollten Patienten darauf achten, dass ihnen diese Verarbeitung garantiert wird.

Dr. Karner
Zentrum für ganzheitliche Medizin

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