Die unsichtbaren Kräfte hinter der Heilung
Von Kindesbeinen an sind wir es gewohnt, Dinge zu greifen, zu erfassen, zu untersuchen, zu wiegen und dann ein Urteil darüber zu fällen. Diese Beurteilung von Materie und die dafür verwendeten Untersuchungsmethoden bestimmen im Großen und Ganzen auch die medizinische Wissenschaft.
Es fällt uns jedoch schwerer, uns vorzustellen, dass außerhalb des Sichtbaren und Greifbaren noch Kräfte existieren, die steuern, regeln und etwas bewegen können. In der medizinischen Praxis nehmen wir Medikamente ein und glauben zu verstehen, warum diese wirken müssen, da es mit unserer Weltanschauung im Einklang steht.
Besonders schwierig wird es, etwas zu akzeptieren und zu verstehen, wenn es um Einflussnahme oder Veränderungen geht, die jenseits der chemisch-stofflichen Erkenntnisse liegen und nur physikalisch erklärt werden können.
Beispiele hierfür sind unter anderem:
– die Akzeptanz und Erklärbarkeit von Schlafwandeln bei Vollmond,
– die kontroversen Diskussionen über die möglichen gesundheitlichen Auswirkungen elektromagnetischer Kraftfelder, wie sie bei Bildschirmarbeiten oder der Nutzung von Handys auftreten können,
– wissenschaftliche Meinungsverschiedenheiten über die Effekte von Erdkraftfeldern auf die Schlafqualität oder Gesundheit,
– sowie die Debatten über die Wirksamkeit der Homöopathie.
Diese Diskussionen prallen aufeinander – „Physik und Chemie“ – und sind leider oft geprägt von Intoleranz, Überheblichkeit und Emotionalität, anstatt von wissenschaftlicher Sachlichkeit und Offenheit.
Was wir nicht sehen oder greifen können, fällt uns schwer zu begreifen und wird deshalb oft kategorisch verneint oder in den Bereich der „Psyche“ abgedrängt oder als „Placeboeffekt“ abgetan, insbesondere von den „chemisch-stofflich orientierten“ Wissenschaftlern.
Obwohl elektromagnetische Kraftfelder im Kommunikationsbereich (Fernsehen, Telefon, Satellitenfunk) messbar sind und ihre Wirkung durch Messungen nachvollziehbar ist, tun sich viele Ärzte und „chemisch orientierte“ Wissenschaftler schwer damit zu akzeptieren, dass diese Kräfte auch die Gesundheit und Leistungsfähigkeit beeinflussen können.
Noch umstrittener ist die Akzeptanz der Wirkung von Erdkraftfeldern auf die Leistungsfähigkeit oder Schlafqualität des Menschen, da diese mit den derzeit verfügbaren Messgeräten nicht eindeutig nachgewiesen werden können.
Tiere wie Hunde und Katzen können diese Erdhaftfelder spüren – sie würden niemals auf einem solchen Störfeld schlafen. Doch Menschen stehen diesem Phänomen skeptisch gegenüber, da sie es normalerweise nicht wahrnehmen können und es mit unserer chemisch-stofflichen Diagnostik noch nicht exakt nachweisen können.
Es ist an der Zeit zu akzeptieren, dass es viele Phänomene gibt, die für den Menschen nicht wahrnehmbar, nicht fassbar und daher nicht erklärt sind, jedoch für andere Lebewesen selbstverständlich sind.
So müssen wir auch anerkennen, dass einige Tiere wie Ratten bei der Erkennung drohender Erdbeben jedem Seismographen überlegen sind.
Auch das Phänomen der Gedankenübertragung muss anerkannt werden – es ist physikalisch erklärbar, auch wenn viele von uns es noch nicht mit unserer aktuellen Weltanschauung in Einklang bringen können.
Viele von uns haben schon erlebt, dass sie einen Menschen anrufen wollen und genau in diesem Moment klingelt das Telefon und diese Person ist am anderen Ende der Leitung. Solche Ereignisse treten für einige Menschen so häufig auf, dass sie statistisch nicht mehr als reiner Zufall erklärt werden können.
Wir verdanken es Carlo Rubbia, dem aktuellen Leiter des CERN in Genf, dass die Debatte zwischen „Energie oder Materie“ – oder anders ausgedrückt „Chemie oder Physik“ – zugunsten der Physik und somit der Energie entschieden wurde.
Rubbia entdeckte, dass Materie übergeordneten energetischen Wechselwirkungen gehorcht und dass eine Naturkonstante existiert, die besagt, dass das Verhältnis von Masseteilchen (Nukleonen) zu steuernden Energieteilchen 1:9,746 x 10^8 beträgt.
Diese Erkenntnis bedeutet, dass Materie im Vergleich zu den wirkenden energetischen Kräften in den Hintergrund tritt.
Die moderne Medizin beschäftigt sich also weiterhin hauptsächlich mit dem ungefähr einmilliardsten Teil der Wirklichkeit – nämlich der Materie -, während wir die zugrunde liegende Energie bisher weitgehend ignorieren.
Carlo Rubbia erhielt übrigens 1984 den Nobelpreis für Physik für diese Erkenntnisse.
Schon Einstein erkannte mit seiner berühmten Formel E = m x c^2 – Energie gleich Masse mal Geschwindigkeit zum Quadrat -, dass Materie und Energie untrennbar miteinander verbunden sind.
Obwohl diese Formel ihn berühmt machte und heute allgemein akzeptiert wird, gibt es erhebliche Schwierigkeiten bei der praktischen Anwendung dieser Formel, die im Grunde besagt, dass Masse und Energie untrennbar miteinander verbunden sind und jeder Materie ein spezifischer Energiebereich und damit ein spezifisches Frequenzspektrum zugeordnet werden kann (nach Einsetzen der Formel c = f x A, wobei f für Frequenz und A für Wellenlänge stehen).
Nach J.T. Muheim stehen Energiequanten in Wechselwirkung miteinander und ergeben ein energetisches Muster, das bestimmten Gesetzmäßigkeiten unterliegt und einem Bauplan ähnelt, nach dem materielle Strukturen formiert werden müssen.
Demnach wird Materie erst durch Energie überhaupt möglich und hervorgebracht.
Die Erkenntnis aus der Optik, dass Materie lediglich verdichtete Energie ist, die in Sekundenbruchteilen entstehen und sich auflösen kann (aus einem Photon entstehen ein Elektron und ein Positron und umgekehrt), ist hier entscheidend.
Nur wenn wir diese Dualität akzeptieren, können wir Licht sowohl als Energie- als auch als Teilchenbeschreibung verstehen.
Materie kann daher als eine definierte Zustandsform eines gegebenen energetischen Musters betrachtet werden.
Nach Einstein, Rubbia und Muheim wird deutlich, dass nicht die Masse, sondern primär die Energie die entscheidende formende und gestaltende Kraft ist, die bestimmten, teilweise noch nicht vollständig erforschten Gesetzmäßigkeiten folgt – während Materie nur einen momentanen Ausdruck einer energetischen Verdichtung darstellt.
Physiker sprechen hierbei von der Dualität der Materie. Sichtbare Materie ist nur eine Seite der Wirklichkeit.
Die andere Seite ist das unsichtbare Wellenfeld, also das entsprechende Energiefeld. Jedes organische Substrat, auch im menschlichen Organismus, müsste daher unter diesem Blickwinkel betrachtet werden, um es vollständig zu beschreiben und zu verstehen.
So können wir z.B. eine Entzündung anhand der klassischen, sichtbaren chemisch-stofflichen Zeichen beschreiben; wir können aber auch die dabei vorhandenen pathologischen Frequenzen messen und erfassen, z.B. im Infrarotbereich.
Dieses Verständnis fällt uns leicht, da es einen für uns fühlbaren und daher verstandesmäßig akzeptierbaren bioenergetischen Frequenzbereich darstellt.
Jedoch fällt es uns schwer, bioenergetische Frequenzen zu akzeptieren und zu verstehen, die jenseits des Fühlbaren und Sichtbaren liegen (also mit einer Wellenlänge unterhalb des Infrarotbereichs oder oberhalb des UV-Bereichs), obwohl sie zweifellos existieren und je nach Entzündungsart, Krankheitszustand, Organ, toxischer Belastung oder Energiezustand charakteristische Eigenschaften haben.
Ähnlich verhält es sich mit der Therapie.
Wir können eine Entzündung mit Medikamenten (z.B. Antiphlogistika = Chemie = Materie) behandeln.
Aber wir können sie auch mit therapeutischen Frequenzen
beeinflussen (Kältetherapie, Rotlicht, Mikrowelle, bioenergetische Informationstherapie), um die vorhandenen pathologischen Frequenzen zu verändern.
Die im Einzelfall gewählte Therapie richtet sich dabei leider nicht immer nur nach den Kriterien, was besser, praktikabler und effizienter ist, sondern hängt stark von der Weltanschauung des Behandlers und seiner oft emotional geprägten Einstellung zum jeweiligen Therapiekonzept ab.
Ein Beispiel dafür ist die therapeutische Maßnahme bei Fieber:
In vielen Fällen lässt sich hohes Fieber genauso gut mit Wadenwickeln oder Kältepackungen senken wie mit fiebersenkenden Medikamenten.
Trotzdem verordnen nach einer Studie die meisten Ärzte bei fieberhaften Infekten ein Antipyretikum, während nur ein geringer Prozentsatz primär die Anwendung von Wadenwickeln empfiehlt.
Auch muskuläre Verspannungen werden stark von der weltanschaulichen Meinung des Arztes beeinflusst und daher sehr unterschiedlich behandelt: z.B. mit Tabletten, Massagen, Bädern, Reizstrom, Psychotherapie, intramuskulären Injektionen, Neuraltherapie, Krankengymnastik usw.
Ein extremes Beispiel für den Einfluss der Weltanschauung des Therapeuten auf die Entscheidung über das „geeignete“ therapeutische Mittel ist der Einsatz der Homöopathie.
Der therapeutische Effekt der Homöopathie beruht nicht auf der Einnahme einer chemisch wirksamen Substanz (= Medikament) auf den kranken Organismus, sondern auf physikalischem Weg durch die in der (chemisch nicht wirksamen) Substanz enthaltenen bioenergetischen Informationen, die die bioenergetische Frequenz eines Organs beeinflussen können.
Diese Information wird z.B. beim Kontakt des Wassers mit einer anderen Substanz in Form von bioenergetischen Frequenzmustern aufgenommen, ähnlich der Veränderung einer Tonbandkassette, bei der keine stoffliche Übertragung stattfindet.
Die angeblich fehlende wissenschaftliche Beweisbarkeit der Homöopathie beruht meist auf Studien, die nur chemisch-stoffliche Verfahren anwenden und keine angemessenen physikalischen Untersuchungsmethoden verwenden.
Dies ist vergleichbar damit, dass man die Geschwindigkeit eines Autos nicht mit einem Radar (physikalisch) messen möchte, sondern durch die Bestimmung der Metallkonzentration auf der Straße (stofflich).
Für den chemisch orientierten Mediziner ist es daher sehr schwierig, in physikalischen (energetischen) Modellen zu denken. Dies würde eine Veränderung seiner Glaubenssätze und seiner eigenen, oft stark irrational geprägten Weltanschauung bedeuten, die bekanntlich schwer zu ändern ist, außer unter ganz bestimmten Bedingungen.
Wie Herr Professor Müller häufig betont hat: „Die größten Rationalisten werden vollkommen irrational und hoch emotional, wenn es darum geht, ihre eigenen (oft sehr irrationalen) Glaubenssätze und Weltanschauungen zu verteidigen und zeigen dabei extreme Intoleranz gegenüber allem anderen.“
Auf der anderen Seite ist es verständlich und notwendig, dass wir neuen und vor allem noch nicht vollständig erklärbaren Dingen mit einer gewissen Skepsis begegnen müssen. Diese Skepsis schützt uns vor falschen Propheten, Scharlatanen und gewissenlosen Abzockern.
Aber wir sollten zumindest die Toleranz und Fairness besitzen, den alten Spruch zu akzeptieren: „Wer heilt, hat recht!“ – und uns selbst ein gerechtes Urteil bilden.
Made with ♥ by Athit & Thomas Zerlauth
Dr. Karner
Zentrum für ganzheitliche Medizin
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In dieser Zeit übernimmt die Vertretung: Praxis Dr. med. Sabina Renner
FÄ Allgemeinmedizin
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