Bioenergetische Diagnostik

GANZHEITLICHE MEDIZIN

Bioenergetische Diagnostik

Grundlagen, Untersuchungsmethoden & Anwendung

Einleitung und Grundsätzliches zum Verständnis

Grundsätzlich sollten sich sowohl Therapeut als auch Patient immer im Klaren sein, dass die bioenergetische Diagnostik eine der drei grundlegend unterschiedlichen Untersuchungsmethoden zur Bestimmung von Krankheiten und Störungen darstellt. Neben dem bioenergetischen Diagnoseverfahren, das allein – wie es bereits das Wort sagt – die bioenergetische Ebene untersucht, gibt es noch die morphologische Untersuchung zur Bestimmung der Gewebestruktur, z. B. durch Biopsien, Punktionen oder auch mithilfe von Computertomogramm, Kernspintomogramm (NMR), Ultraschall und Röntgen, sowie die funktionelle Bestimmung. Letztere Untersuchungsmethode erfolgt meist durch Blut- und Urinanalysen (z.B. Schilddrüsenfunktionstest, Bestimmung der Leberwerte, Blutzuckerbestimmung, usw.).

Diagnoseebene und Beispiele für Untersuchungsverfahren
Energetisch: z. B. Applied Kinesiology, EAV, ZBD, VEGA-Test
Funktionell: z. B. Leberenzyme, Schilddrüsentest, Harnsäure, Blutzucker
Morphologisch: z. B. Biopsie, Histologie, CT, NMR, Sonographie, Röntgen

Diese drei grundlegend unterschiedlichen Untersuchungsmethoden müssen nicht immer zum gleichen Resultat kommen. So ist z. B. bei einer bestehenden Fettleber (durch morphologische Untersuchungsverfahren gesichert) nicht unbedingt eine Erhöhung der Leberenzyme (funktionelle Diagnoseebene) im Blut nachweisbar und umgekehrt. Ebenso kann bei einem auffälligen Schilddrüsenfunktionstest (funktionelle Diagnoseebene) die morphologische Struktur mit den gängigen Untersuchungsmethoden (z.B. Sonographie oder Punktion) normal erscheinen. Auch auf bioenergetischer Ebene kann eine Störung vorhanden sein, die nicht unbedingt auch auf morphologischer oder funktioneller Ebene nachweisbar ist und umgekehrt. In den meisten Fällen stimmen jedoch die Ergebnisse von allen drei Untersuchungsebenen oder zumindest von zwei Untersuchungsebenen überein. So findet man nicht selten z.B. eine Störung auf bioenergetischer Ebene der Leber sowie eine Fettleber bei der Ultraschalluntersuchung oder im Computertomogramm, während die Blutuntersuchung noch unauffällige Werte anzeigt.

Auch die Krankheitssymptomatik muss sich nicht unbedingt in einem auffälligen (pathologischen) Ergebnis auf allen drei Untersuchungsebenen widerspiegeln. Umgekehrt können die Untersuchungsergebnisse auf einer, zwei oder sogar allen drei Untersuchungsebenen pathologisch sein, ohne dass gleichzeitig entsprechende Krankheitssymptome vorhanden sein müssen. So ist z.B. bekannt, dass vor allem bei Allergien oft hochpathologische Laborwerte im Blut oder bei entsprechender Allergietestung vorzufinden sind, z. B. hohe IgE-Titer oder hochsignifikant positive Ergebnisse beim Prick-Test, obwohl der Betroffene keine allergischen Symptome zeigt. Andererseits kann eine Allergie bestehen und dennoch lassen sich manchmal in einer entsprechenden Blutuntersuchung oder bei einer Allergietestung oder auch auf bioenergetischer Ebene keine pathologischen Ergebnisse nachweisen. In beiden Fällen jedoch – Krankheitssymptome ohne pathologische Resultate oder auffällige Ergebnisse ohne Krankheitssymptome – kann dies eine Therapie notwendig machen. Ob jedoch eine Therapie eingeleitet wird oder nicht, sollte zumindest bei offensichtlichem Widerspruch von Krankheitsbeschwerden und Untersuchungsergebnissen im Einzelfall immer gemeinsam zwischen dem Therapeuten und dem Patienten geklärt werden.

Bioenergetische Störungen und ihre Bedeutung
Was bedeutet es nun, wenn wir auf bioenergetischer Ebene eine Störung nachweisen, obwohl der Patient diese Störung noch nicht spürt und sie eventuell auch morphologisch und funktionell noch nicht nachweisbar ist? In einem solchen Fall gibt es verschiedene Erklärungsmöglichkeiten:

1. Frühzeitige Störungen im bioenergetischen Bereich: Diese können oft lange vor den funktionellen und/oder den morphologischen Störungen bestehen (manchmal bis zu mehreren Jahren). Beispiele: Eine „Pollenallergie“ auf bioenergetischer Ebene kann sich erst Jahre später manifestieren, wenn sie nicht rechtzeitig behandelt wird. Ähnlich verhält es sich mit der Diagnose „Präkarzinose“, die erst Jahre später auf morphologischer Ebene nachweisbar wird.

2. Auslösender Störfaktor nicht mehr vorhanden: Es kann sein, dass der auslösende Störfaktor nicht mehr vorhanden ist, aber immer noch eine bioenergetische Störung besteht. Beispiel: Impfbelastung oder Quecksilberbelastung, die auf bioenergetischer Ebene persistieren, obwohl der eigentliche Störfaktor nicht mehr im Körper nachweisbar ist.

3. Keine adäquate morphologische oder funktionelle Untersuchung: Manche Störungen, wie falsche Polarität oder geopathogene Kraftfeldbelastung, können auf bioenergetischer Ebene nachgewiesen werden, für die es jedoch keine morphologischen oder funktionellen Tests gibt.

Widersprüche zwischen Untersuchungsebenen
Was bedeutet es, wenn auf morphologischer oder funktioneller Ebene eine Störung nachgewiesen wird, diese jedoch bioenergetisch nicht nachweisbar ist? Auch hier gibt es verschiedene Möglichkeiten:

1. Einfluss äußerer Faktoren: Der Patient hat innerhalb einer Woche vor der Blutentnahme zur bioenergetischen Diagnostik einen hochfieberhaften Infekt gehabt oder entsprechende Medikamente eingenommen, die eine Störung auf bioenergetischer Ebene verursachen können.

2. Dominanz anderer Störungen: Stärkere bioenergetische Störungen können leichtere überdecken, z.B. eine massive Kuhmilch- und Weizenallergie überdeckt eine bestehende Pollenallergie.

3. Keine bioenergetische Störung: Manche Krankheiten, wie z.B. eine Zyste in der Schilddrüse, hinterlassen keine Störungen auf bioenergetischer Ebene.

4. Unterschiedliche Ursachen: Ein Krankheitsbild kann bioenergetisch durch völlig andere Faktoren verursacht worden sein, z.B. Elektrosmog, der eine Depression verursacht.

Vorteile der bioenergetischen Diagnostik
Im Vergleich zu den morphologischen und funktionellen Untersuchungen besitzt die bioenergetische Untersuchungsmethode eine höhere Sensitivität, ist oft kostensparender und weniger belastend für den Patienten. Sie zeigt oft sehr frühzeitig Störungen und Mangelzustände an, die mit herkömmlichen Methoden noch nicht nachgewiesen werden können. Ein großer Vorteil dieser Untersuchungsmethode besteht darin, dass durch rechtzeitiges Erkennen einer Störung und frühzeitige Intervention eine Krankheit bereits vor ihrem Auftreten verhindert werden kann.

Applied Kinesiology (AK) und ZBD-Test
Als Schwerpunkt und zusätzlicher Service unserer Praxis bieten wir das Diagnoseverfahren der Applied Kinesiology (AK) an, das den Screeningtest des ZBD in hervorragender Weise ergänzt und verfeinert. Mit AK testen wir z.B.:

– den Grad der Unverträglichkeit von Nahrungsmitteln,
– die Interaktion von Störungen und Organen,
– die Reihenfolge der Maßnahmen und den Therapieverlauf zur Kontrolle.

Die bioenergetische Diagnostik durch den ZBD-Test ist das umfangreiche Screeningverfahren, die AK die individuelle Vertiefung und Überprüfung.

Dr. Karner
Zentrum für ganzheitliche Medizin

Salzstraße 20
D-79098 Freiburg 

Vom 19. bis 23.08.2024 ist unsere Praxis wegen des Sommerurlaubs geschlossen.

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FÄ Allgemeinmedizin
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