Jod ist ein unverzichtbarer Mineralstoff für die Schilddrüse und essenziell für die Produktion von Schilddrüsenhormonen. In Deutschland ist die Jodzufuhr oft unzureichend, da die Menge in Lebensmitteln wie Brot, Milchprodukten und Fleischprodukten abgenommen hat. Zwar wird Salz häufig jodiert, jedoch nicht flächendeckend, da viele Menschen auf Meersalz oder andere nicht-jodierte Alternativen umsteigen.
Laut Studien decken viele Bevölkerungsgruppen ihren täglichen Jodbedarf nicht (Feldkamp, 2023):
Ein Jodmangel kann zu Symptomen wie Müdigkeit, Konzentrationsproblemen, Kälteempfindlichkeit, Haarausfall und vergrößerten Schilddrüsen (Kropf) führen.
Oft wird empfohlen, dass Patienten mit Hashimotothyreoiditis Jod meiden sollten. Dies ist jedoch ein Irrtum: Auch bei Hashimoto ist eine ausreichende Jodversorgung essenziell, um die Schilddrüse optimal zu unterstützen. Eine Überdosierung sollte jedoch vermieden werden. Daher ist es sinnvoll, die Jodzufuhr mit dem behandelnden Arzt abzustimmen. Eine moderate Zufuhr von Jod, z. B. über jodiertes Salz oder niedrig dosierte Nahrungsergänzungsmittel (50–75 Mikrogramm pro Tag), ist in der Regel unbedenklich und sinnvoll (Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, 2023).
Jod bleibt ein wichtiger Nährstoff für die Gesundheit der Schilddrüse – auch bei Erkrankungen wie Hashimoto. Eine bewusste Jodzufuhr über jodiertes Salz, Fisch oder Nahrungsergänzungsmittel ist entscheidend, um Mangelerscheinungen vorzubeugen. Sprechen Sie mit Ihrem Arzt, um die individuell richtige Dosierung zu finden und Ihre Schilddrüse optimal zu unterstützen.
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Dr. Karner
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