Longevity und Epifood

Unsere Gene auf gesund und robust trimmen- geht das mit Ernährung?

Longevity und Epifood

Unsere Definition von Longevity und Biohacking ist einfach:
Unser Leben bestmöglich zu genießen, chronisch gesund zu bleiben und ein mehr an gesunden Lebensjahren zu gewinnen. Darum geht es doch.
Darum fragen wir Sie, welche Longevity Ziele sie mit uns erreichen möchten? Welcher Lifestyle passt zu Ihnen und welche Gewohnheiten würden Sie gerne ändern?

Wie soll ihre individuelle Longevity Routine aussehen?

Natürlich messen wir ihre Longevityparameter im Blut: Sowohl ihr Stoffwechselalter als auch die Länge ihrer Telomere und ihr biologisches Alter kann exakt bestimmt werden. Genau darauf bauen wir unsere Empfehlungen auf.

Genetisch und auch Epigenetisch betrachtet steht dabei die Stabilität der Telomere (der schützenden Kappen der Chromosomen) im Vordergrund. Störungen der Aktivität können zu Stoffwechsel und Mitochondriendysfunktionen beitragen. Entscheidend ist dabei, dass zellulärer (oxidativer und Nitrosativer Stress) chronische Entzündungen begünstigt was die Zellalterung beschleunigt und und zu Stammzellerschöpfung führt. Ernährung, Umweltfaktoren, Lebensstil und Stress haben einen großen epigenetischen Einfluss auf unsere Langlebigkeits-Gene. Die Genetik also unsere Veranlagung spielt dabei nur zu 20 % eine Rolle. Die andern 80 % können wir durchaus beeinflussen. Die Energie, die wir haben und die Krankheiten, die wir bekommen, hängen stark von unserem Lebensstil ab. Zwischen 20 und 30 Jahren haben wir das Optimum an körperlicher und geistiger Fitness erreicht.

Später beginnen Alterungsprozesse bei denen die Nervenzellen ihre Plastizität verlieren, und die Regenerationsfähigkeit der Zellen und Organe nachlässt. Auch genetische Mutationenund  Defekte nehmen zu. Erhöhte Blutzuckerspiegel sorgen für eine beschleunigte Alterung der Proteine durch Ankopplung von Zucker an Eiweiße. Das führt zu Verlangsamung des Stoffwechsels und zu Entgiftungsstörungen von toxischen Substanzen. Gegen all das können wir etwas tun.

Theoretisch könnten wir eine Lebenserwartung von 120 Jahren erreichen. Doch die Lebenserwartung in Deutschland ist sogar wieder rückläufig ,was eindeutig auf Lebensstilfaktoren zurückzuführen ist.
Wie können Sie Ihrem Leben möglichst viele, gesunde Jahre hinzufügen?
Genau darauf versuchen wir, mit Ihnen zusammen möglichst gute Antworten zu finden.

Unsere Gene auf gesund und robust trimmen- geht das mit Ernährung?

Klingt abgefahren, ist aber tatsächlich möglich. Das Ganze ist kein neuer Trend, sondern sowohl von Nobelpreisträgern erforscht, als auch von den ältesten Menschen der Welt ein Leben lang erfolgreich gelebt und umgesetzt.

Sowohl Dr Elisabeth Blackburn als auch Prof. Kara Fitzgerald konnten belegen, dass wir bereits mit einer acht bis zwölfwöchigen Ernährungsumstellung circa 500 Gene positiv beeinflussen können. Das bedeutet auch, dass wir bis zu einem gewissen Grad dem Alter die Stirn bieten können, ja uns gerade zu verjüngen können durch so genannte EPI-foods.

Bekannt ist schon lange, dass wir mit gesunder Ernährung selbst bei jahrelanger Medikamenteneinnahme bei z.B. Bluthochdruck oder Diabetes diese Erkrankungen wieder loswerden können. Das neue Forschungsgebiet der Epigenetik zeigt jetzt darüber hinaus, dass unsere Ernährung noch viel mehr kann: Ja, sogar unsere Gene beeinflusst und auf diese Art und Weise über unser Wohlbefinden und unser Lebensalter entscheiden kann. Wir können mit gesunder Ernährung und Lebensweise gesundheitsfördernde Gene aktivieren und Gene quasi ein und ausschalten. Bei herkömmlicher Ernährung, der so genannten „Westerndiät“ bleiben gesundheitsfördernde Gene einfach ausgeschaltet. Dies zeigte auch eine Studie an 143 eineiigen Zwillingen.

Wir sind also, bildhaft gesprochen, durch unsere Ernährung, Kapitäne unserer eigenen Gene und können unsere Gesundheit steuern. Das ist schon ziemlich aufregend!

Unser Körper funktioniert wie eine große Baustelle. Ständig baut er einzelne Stockwerke um, löscht Brandherde, reguliert und repariert. Neue Zellen werden gebildet, beschädigte aufgeräumt und recycelt. Verbrauchtes Material wird upcycelt oder entsorgt auf die körpereigene Mülldeponie.

Verschiedene Studien zeigen, dass egal wie ungesund unser Lebensstil vorher war, bereits nach acht Wochen durch an und ausschalten unserer Gene, unser Wohlbefinden und unsere Gesundheit sich enorm verbessern können. Gemessen wird dabei die Telomerlänge und die genetische Uhr(Horvathuhr).

Wer will das nicht: Gene stummschalten, die Erkrankungen begünstigen können? Schon acht Wochen reichen aus, um über 500 Gene auf gesund zu trimmen. Diese grandiose Leistung schafft kein Arzneimittel-das kann einzig unsere Körper selbst, wenn er die richtigen Lebensmittel bekommt mit all den wichtigen Baustoffe die er dazu braucht.


Ketogene Ernährung pflanzenbasiert 

Genau das ist es, was unser Körper dazu braucht. Denn sowohl die Ketone als auch die Mikronährstoffe der Pflanzen bilden den Schutz für unsere Gene. Die Schutzkappen unserer Gene (Telomere) verkürzen mit den Jahren, und es schleichen sich immer mehr Fehler in unserer Erbgut ein.

Ketone und Mikronährstoffe sorgen dafür, dass unsere Gene länger bleiben. Die Forscher konnten beweisen, dass sowohl unsere Telomerasen zunehmen (Enzyme die Gene steuern) als auch die genetische Aktivität positiv verändert wird.

Auch die traditionelle Ernährung der ältesten Menschen der Welt, sowohl in Asien als auch am Mittelmeer fußt auf genau dieser Erkenntnis: Sie beinhaltet gesunde Fette und gute Eiweißquellen mit einem hohen Anteil an Gemüse, Kräutern (auch Wildkräuter) und Nüssen. Lebensmittel, an die unser Körper seit jeher evolutionsbiologisch angepasst ist und die reich sind an sekundären Pflanzenstoffe und Mikronährstoffen.

Das sind unsere top Lebensmittel:

  • Kohl: liefert viele Senföle, die über den TranskriptionsFaktor „NrF2“ 500 Gene positiv beeinflussen
  • Beeren liefern Polyphenole
  • Kräuter und Wildkräuter enthalten ätherische Öle und bis zu 30 x mehr sekundäre Pflanzenstoffe als herkömmliches Gemüse
  • Grünes Blattgemüse wie z.B. Mangold und Spinat enthält Folsäure, die unsere Gene als Methylgruppendonator an und abschaltet. Rote Beete liefert dazu Betain.
  • Gesunde Fette und Öle( Olivenöl, Leinöl, Natives Kokosöl)
  • Früchte und Gemüse vermehren den Transkription Faktor „NrF2“
  • Nüsse und Saaten liefern Eiweiß und viele Mikronährstoffe
  • Grüner Tee, Epigallocatechin-3 -Gallat (EGCG) hemmt Entzündungen und aktiviert Schutzgene, die sonst stumm geschaltet werden beim Prozess des Alterns.

Das alles zeigt, wie sehr unsere Gene Spiegelbild unseres Lebensstil sind.

Was wir brauchen ist eine einfache tägliche Essroutine mit saisonalen und regionalen Lebensmitteln, um unsere Gene zu steuern. Viele der hippen Epi-foods standen schon immer auf dem Speiseplan der ältesten Menschen dieser Welt.

Wir brauchen also nicht auf den neusten Trend aufzuspringen.

Wenn wir uns regional, saisonal und Ketogen-pflanzenbasiert ernähren, dann ist das für uns die natürlichste Art und Weise um vital und fit zu bleiben. Genau dafür ist unser Körper evolutionsbiologisch ausgestattet.

Westerndiät nämlich macht uns krank und schlapp.

Dr. Karner
Zentrum für ganzheitliche Medizin

Salzstraße 20
D-79098 Freiburg 

Vom 19. bis 23.08.2024 ist unsere Praxis wegen des Sommerurlaubs geschlossen.

In dieser Zeit übernimmt die Vertretung: Praxis Dr. med. Sabina Renner
FÄ Allgemeinmedizin
Fuchsstr. 10, 79102 Freiburg
Tel.: 0761 – 357 65

Am Wochenende und an Feiertagen wenden Sie sich bitte an den ärztlichen Notfalldienst unter der Tel. Nr.:  116 117.